Mittwoch, 29. Mai 2013

Angriff auf die Netzneutralität: Telekom kippt die Flatrate


Wie oft habe ich auf diesem Blog schon gegen die Telekom gewettert? Dieser Verein macht es einem aber auch wirklich, wirklich schwer, ihn zu mögen. Die Telekom ist quasi der FC Bayern der Telekommunikationsbranche, nur noch verhasster. Wenn überhaupt mögen vielleicht einige Mitarbeiter die Telekom und das liegt entweder an der Indoktrination (die Telekom feiert sich gerne selbst, das gehört zum festen Ritus) oder aber an der überdurchschnittlichen Bezahlung. Wer letztendlich den Wasserkopf der Telekom bezahlt? Klar, der Kunde!

Und jetzt will uns die Telekom auch noch einer der besten und wichtigsten Errungenschaften des Internetzeitalters berauben - der Flatrate. Warum "bombt" uns die Telekom nicht gleich zurück in die Internetsteinzeit und lässt uns alle wieder mit einer 64-kbit/s-Verbindung durch das Netz kriechen? Das Internet gehört heute zu den Grundbedürfnissen und es wird - da bin ich sicher - das Fernsehen über kurz oder lang als wichtigstes Massenmedium ablösen.

Samstag, 25. Mai 2013

Wembley und die Mär von Gut gegen Böse


Heute Abend ist es soweit, Deutschland erobert Wembley. Die Fußballwelt hat endlich wieder Angst vor uns. Wir holen den Pott, wir... Moment mal, so ein Nonsense! Was schreibe ich denn da? Fast hätte ich mir Fähnchen ans Auto gebastelt und schon mal den Motor warmlaufen lassen, für den Autokorso später. Irgendwer wird das Ding schließlich schon gewinnen, Hauptsache deutsch! Zum Glück bin ich aber noch rechtzeitig zu Sinnen gekommen.

Also schieben wir diesen seltsamen Eventpatriotismus doch mal kurz beiseite. Was wirklich zählt, ist doch, dass sich hier zwei wirtschaftlich gesunde Vereine gegen all diese Schuldenklubs und Milliadär-Spielzeuge durchgesetzt haben. Die großen europäischen Klubs drücken alle entweder hohe Verbindlichkeiten, wie Manchester United (446 Millionen Euro), FC Barcelona (320 Mio.), AC Mailand (306 Mio.) oder Real Madrid (125 Mio., Quelle: Sport1) oder aber sie haben ihre Seele an irgendwelche russischen Oligarchen bzw. arabische Scheichs verkauft, wie der FC Chelsea, Manchester City, Paris St. Germain oder der AS Monaco.

Das ist schon irgendwo unlauterer Wettbewerb. Und wenn man dann noch bedenkt, dass begehrte Spieler, wie Messi und Ronaldo Rekordgehälter von Klubs beziehen, die beim spanischen Staat in der Kreide stehen, während der wiederum seine Banken durch EU-Hilfen "retten" lassen muss, dann kann einem schon mal das Messer in der Hosentasche aufklappen.

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